Ebbe und Flut

Das Kommen und Gehen des Lebens zeigt sich nirgends deutlicher als in den Gezeihten des Meeres.

Dieses riesige Gewässer hebt und senkt sich in regelmäßigen RHYTHMEN und seine Wellen rollen in unendlich vielfältigen MUSTERN an die Küsten, wie es seit Jahrmillionen tun und weitere Millionen von Jahren tun werden.

Die Gezeiten und Wellen sind relativ vorhersehbar, solange nicht andere Naturkräfte wie Stürme oder Erdbeben mitwirken, die das Ganze dramatisch verstärken.

Die Meere bedecken etwa 70 Prozent der Erde – und der menschliche Körper besteht zu etwa 70 Prozent aus Wasser. Die dynamische Wechselwirkung von Sonne und Mond, die diese riesigen Wassermengen bewegt, beeinflusst auch unseren Körper.

Wir reagieren darauf oft instinktiv und bemerken gar nicht, wie stark diese Kräfte auch unsere STIMMUNGEN und emotionalen Zustände prägen.

Es ist ein wichtiger Aspekt in unserem Leben mit den „Gezeiten unserer EMOTIONEN“ mitzugehen … und dies ohne uns von ihnen gefangen nehmen zu lassen.

Wir müssen uns nicht von einer bestimmten Stimmung oder Gefühlslage BEHERRSCHEN lassen.

Es sind einfach Emotionen, deren Entstehung sich unserem Verständnis vollkommen entzieht.

Wenn man die Intensität seiner Emotionen weder herunterspielt noch übertreibt, hat man ein klareres Gefühl dafür, wann und wie sie zum Ausdruck kommen wollen.

Es geht darum sich NICHT dem Auf und Ab der Gefühle (Schmerz, Wut, Trauer) ENTGEGENZUSTEMMEN, indem man sich entweder an Emotionen hängt oder indem man sie geschickt verleugnet.

Es geht darum dieses GLEICHGEWICHT zu finden …

…. zwischen einem tosendem Sturm der zu einer „Sturmflut“ führen kann

…. und zwischen einem stehenden Gewässer indem mit der Zeit alles Leben abstirbt.

Es geht darum die BALANCE zu finden …

… in Bewegung zu bleiben, sich zu ENTWICKELN

… und gleichzeitig zu SICH zu finden, zu sich und seinen Gefühlen zu stehen.

Wenn man sich bemüht die Erfahrung der Emotionen zu verhindern, könnte man genauso gut probieren, die Flut aufzuhalten!

Je stärker die Menschen versuchen ihre Emotionen zu kontrollieren, desto machtvoller sorgen diese für Druck.

Schwimme also lieber mit all den verschiedenen Ausdrucksformen Deiner Gefühle, als sich ihnen zu widersetzen oder sich in ihnen zu suhlen.

Von ♥️ zu ♥️ Nicole